Nur einen Tag nachdem Bischof Mar Mari Emmanuel während eines Gottesdienstes in Sydney von einem Dschihadisten mit einem Messer angegriffen wurde, starteten die australischen Medien einen üblen Rufmord gegen ihn, wie Rebel News berichtet.
Der 16-jährige Angreifer hatte während eines live übertragenen Gottesdienstes mehrfach auf den Bischof eingestochen, während entsetzte Gemeindemitglieder dem Bischof zu Hilfe eilten. Während des Vorfalls habe der Angreifer wiederholt «Allahu Akbar» gerufen, wie Zeugen bestätigt hätten.
Die australischen Mainstreammedien sind nun unter Beschuss geraten, weil sie über das Opfer dieses Terroranschlags verunglimpfend berichtet haben. Nach dem Angriff veröffentlichte news.com.au einen Artikel mit dem Titel «Der assyrische Bischof, der angeblich während eines live gestreamten Gottesdienstes niedergestochen wurde, hatte eine bewegte Vergangenheit». Darin wurde der Bischof wegen seiner Ansichten über die Covid-19-«Pandemie» und seiner angeblichen «Anti-LGBTQ»-Predigten in einem negativen Licht dargestellt.
Der Sydney Morning Herald schloss sich dem an, nannte die Worte des Bischofs «aufrührerisch» und warf ihm vor, mit seinen Predigten «radikale Christen» anzuziehen. Auch die Daily Mail Australia meldete sich zu Wort und brandmarkte Emmanuel als «Anti-Vaxxer», also «Impfgegner».
Kritiker argumentieren, dass das Vorgehen der Medien ein Versuch sei, vom eigentlichen Thema – vom Angriff eines radikalen Islamisten auf einen christlichen Geistlichen – abzulenken, so Rebel News. Einige hätten darauf hingewiesen, dass die Medienberichterstattung auf ein grösseres Problem in der australischen Gesellschaft hinweise, in der bestimmte Narrative und Personen ins Visier genommen und dämonisiert würden.
Die Behörden hätten eine Sondereinheit eingerichtet, um den Vorfall zu untersuchen, schliesst das Portal. Dies solle in Zusammenarbeit mit dem vereinigten Ermittlungsteam zur Terrorismusbekämpfung erfolgen, an dem die Landespolizei und weitere Commonwealth-Behörden beteiligt sind.
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