Am 9. November gegen 13:30 Uhr wurde in Madrid ein Attentat auf den ehemaligen Präsidenten der Partido Popular (PP) in Katalonien und Gründer der Rechtspartei Vox, Aleix Vidal-Quadras, verübt. Der 78-Jährige musste mit einer Ein- und Ausschusswunde am Kiefer ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie die Zeitung El Mundo informiert, ist sein Leben jedoch nicht in Gefahr.
Bei seiner Einlieferung ins Krankenhaus hatte das Opfer den Ärzten mitgeteilt, dass das iranische Regime hinter dem Attentat stecke. Die Nationalpolizei untersucht nun, ob seine Arbeit als Anwalt zur Verteidigung von Gegnern des iranischen Regimes tatsächlich mit dem Attentat in Verbindung stehen könnte. Die Hypothese eines Raubüberfalls wurde von vornherein ausgeschlossen.
Vidal-Quadras hat sich in seiner Kanzlei in Barcelona mit zahlreichen Fällen dieser Art beschäftigt. Zudem stand er wegen seiner Kontakte zur iranischen Volksmudschaheddin-Organisation unter der Beobachtung des iranischen Regimes. Im vergangenen Jahr setzte das dortige Aussenministerium den ehemaligen Politiker auf die schwarze Liste, «weil er vorsätzlich Terrorismus und terroristische Gruppen unterstützt, Terrorismus fördert und dazu anstiftet, und Gewalt und Hass propagiert, was zu Unruhen, Gewalt, terroristischen Handlungen und Menschenrechtsverletzungen gegen das iranische Volk geführt hat».
Der Attentäter hatte sich seinem Opfer auf einem schwarzen Yamaha-Motorrad genähert und trug einen Motorradhelm.